Eisbären und Schneehasen

In der Tierwelt finden wir oft ausgezeichnete Anpassungsleistungen an sich ändernde Umweltbedingungen. Etwa gegen Kälte schützen sich felltragende Lebewesen durch ein so genanntes Winterfell. Besondere Spezialisten in puncto Kälteschutz sind Eisbären und Schneehasen. Eisbären beispielsweise verfügen über dicht behaarte Fußsohlen, ein sehr dichtes Fell und bilden unter der Haut eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Fettschicht. Da die äußeren Fellhaare hohl sind, ist die Wärmedämmung hervorragend. Auch der Schneehase schützt sich im Winter durch hohle, luftgefüllte Haare und verfügt über weit spreizbare Hinterläufe, welche mit langen, steifen Borstenhaaren versehen sind. Aufgrund seines weißen Winterfells verliert der Schneehase in der kalten Zeit des Jahres um 30% weniger Energie als beim bräunlichen Sommerfell. Tiere also schützen sich offenbar gut, Erfrierungen etwa im Kopfbereich sind nicht bekannt.

Und wir Menschen?
Den Körper durch entsprechende Kleidung warm zu halten ist weitgehend selbstverständlich. Auch Babies und Kinder werden regelrecht eingepackt: Handschuhe und Mütze sind ein Muss, Thermokleidung gibt es auch schon für die Kleinen. Von besonderer Wichtigkeit sind – wie beim Eisbären und Schneehasen – warme Füße. Es gibt ausgezeichnete Produkte im Bereich Socken und Winterschuhe, Schuheinlagen und sogar „Heizungen“ für die Füße, die in die Schuhe hineingegeben werden. Im Allgemeinen empfiehlt sich das Übereinandertragen mehrerer Kleidungsschichten. Die Textilforschung hat auch schon Gewebe erfunden, die – obwohl sie relativ dünn sind – hervorragende Wärmespeicher darstellen.

Auch und gerade für Kinder ist es wichtig, in der kalten Jahreszeit ausreichend Bewegung an der frischen Luft zu machen. Frisch ist die Luft in der Tat, was die Temperaturen anlangt, was für freiliegende Haut im Gesicht Gefahren mit sich bringt. Die zarte Kinderhaut ist dem besonders schutzlos ausgeliefert, daher sind Vorkehrungen gegen Erfrierungen wichtig. Hier bieten sich zunächst so genannte Schimasken an, welche abgesehen von zwei Augenschlitzen die gesamte Gesichtsfläche bedecken. Sollte gerade keine solche Schimaske verfügbar sein, kann mit allen möglichen Schals das Auslangen gefunden werden. Auch Hals- und Kopftücher der Mama können wunderbar eingesetzt werden.

Ein Thema für sich sind Kälteschutzcremes. Während der dunklen Jahreszeit freut man sich über jeden Sonnenstrahl, doch ist die Haut nicht mehr ans Licht gewöhnt und extrem empfindlich. Wintercremes können in der Apotheke oder in Drogeriemärkten erstanden werde und schützen oft auch gegen die Bildung erweiterter Äderchen. Allerdings gibt es Stimmen von Experten, die vor (zuviel) Wassergehalt warnen, da Wasser früher gefriert als Fett und damit die Situation der Gesichtshaut keineswegs verbessern. Einfache Vaseline als Alternative kommt natürlich auch in Frage.


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